Wie lautet Ihre Berufsbezeichnung?

Hauptberuflich Gymnasiallehrer, im Nebenerwerb Winzer

Wie verlief Ihre Ausbildung? Haben Sie im Ausland oder anderen deutschen Weinregionen gearbeitet?

Unsere Familie betreibt seit vielen Generationen Weinbau und so war ich von klein auf bei den Großeltern und Eltern im Weinberg dabei. Hier wurde ich altersgerecht eingelernt, das ging ganz klassisch los mit Stämmle putzen, und nach und nach habe ich alles mitbekommen, was in den Reben zu tun ist.  

Woher kommt Ihre Begeisterung für Wein? Was lieben Sie an Ihrem Beruf?

Es gibt nichts Besseres, wenn ich nachmittags aus der Schule komme und den Kopf frei bekommen will von den Dingen, die ich dort so erlebt habe. Außerdem kann ich mir im Weinberg Gedanken machen, oft plane ich hier schon den Unterricht des nächsten Tages.

Ganz generell finde ich toll, dass ich beim Weinbau sehe, worin meine Leidenschaft am Ende mündet, nämlich in guten Wein und dessen Genuss.

Haben Sie noch eine weitere Leidenschaft? (z.B. Ballonfahrer, Musiker etc.)

Ich mag Sport, spiele Volleyball, gehe Ski fahren und surfen – hierzu fahre ich gerne an den französischen Atlantik. Überhaupt verreise ich gerne, auch in entfernte Länder. Letztes Jahr habe ich eine Tour durch Sambia und Namibia gemacht, dieses Jahr rufen mich Peru und Equador. Ich will solche Reisen gerne unternehmen, solange ich jung bin.

Wo gefällt es Ihnen in Württemberg am besten?

Natürlich bei uns im schönen Hohenlohe. Mein Tipp ist Öhringen – eine kleine Stadt mit tollem Flair, in unmittelbarer Nähe unserer Fürstenfass-Weinberge. Weinbau übt generell eine gewisse Faszination auf mich aus, sodass ich mir gerne auch andere Teile des Anbaugebiets ansehe.

Haben Sie einen Lieblings-Württemberger? Und: Was essen Sie dazu am liebsten?

Mich bei der Frage auf eine Flasche festzulegen, fällt mir schwer. Der Wein muss immer zur jeweiligen Situation passen. Aktuell esse ich gerne Spargelgerichte, dazu passt sehr gut ein trockener Riesling oder Weißburgunder unserer Weinkellerei. Im Sommer darf es dann aber gerne auch einmal ein fruchtiger Muskateller sein, im Winter ein trockener Roter aus dem Holzfass oder dem Barrique.